Allte Ansichten: Marburg neu entdecken im Museum

Marburg neu entdecken können Interessierte im Universitätsmuseum. Eine Ausstellung zeigt dort Stadtansichten vom 16. bis zum 20. Jahrhundert.
Mit rund 300 Bildern von Marburg aus den Bereichen Graphik und Malerei besitzt das Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps-Universität einen umfassenden Bestand historischer Darstellungen der Universitätsstadt an der Lahn. Zum Stadtjubiläum „Marburg800“ lädt das Kunstmuseum zu einem Rundgang durch vertraute Motive der Stadt ein. Die Ausstellung „Blick auf Marburg – Porträts einer Stadt“ wird am Donnerstag (21. Juli) um 18 Uhr im Kunstmuseum Marburg an der Biegenstraße von Direktor Dr. Christoph Otterbeck eröffnet.
Kuratorin Dagmar Fehrenbacher gibt eine Einführung in die Ausstellung, in der unter anderem in Arbeiten von Paul Baum, Otto Ubbelohde und Maria La Roche verschiedene künstlerische Positionen sichtbar werden. Wechselnde Perspektiven führen von der Vogelschau bis in enge Gassen hinein. Vor emporragenden Monumenten oder zwischen den Fachwerkhäusern der Oberstadt finden sich die Betrachtenden direkt im Stadtzentrum wieder.
Wahrzeichen erheben sich zu kraftvollen Symbolen oder fügen sich malerisch in romantische Landschaften ein. Wechselnde Standpunkte und Bildausschnitte rücken die ästhetische Wirkung der Exponate in den Fokus. Die individuelle Interpretation durch die Künstlerinnen und Künstler lässt in der Ausstellung Marburg auf neue Weise entdecken.
Nicht zuletzt kommt den Bildern eine wichtige Bedeutung als historische Quelle zu: Sie geben Hinweise zur Baugeschichte der Stadt, zu politischen Umbrüchen oder demographischen und wirtschaftlichen Entwicklungen. Zugleich gibt die Ausstellung einen Überblick auf die Vielfalt druckgraphischer Techniken.

* pm: Philipps-Universität Marburg

Kommentare sind abgeschaltet.